Internationalen Klimaschutz gestalten – Die Rolle der HM auf UN-Weltklimakonferenzen (NAC/ES)

Ort:
T 2.022
Wochentag:
Mittwoch
Zeit(en):
15:15 - 16:45
Rhythmus:
Wöchentlich
Lehrende:
Ackermann, Prof. Dr. Thomas
Popal, Prof. Dr. Pia
Wende, Prof. Dr. Susanne
Zollner, Prof. Dr. Georg
Fachgebiet:
Interdisziplinäre Lehrveranstaltungen (mind. 2 Lehrende)
Hauptthemengebiet:
Gesellschaft und Politik
Zertifikat:
Hochschulzertifikat Nachhaltiges Denken, verantwortliches Handeln
Zertifikat European Studies
Kompetenzprofil:
International, Nachhaltig
Art der Veranstaltung:
Seminar
Prüfung:
Modularbeit
Exkursion:
Nein
Thematik:
Das Pariser Klimaschutzabkommen ist ein Meilenstein im internationalen Klimaschutz. Erstmals verpflichten sich die Vertragsstaaten, konkrete Maßnahmen zur Begrenzung der Erderwärmung auf unter 2°C im Vergleich zu vorindustriellen Werten zu ergreifen. Die Bedeutung des Pariser Abkommens geht aber noch viel weiter. Anerkannt wird auch die Notwendigkeit der Anpassung an die bereits spürbaren Klimawandelfolgen, Ausgleich der Machtasymmetrie zwischen dem globalen Norden und dem globalen Süden. Die internationale Gemeinschaft ist auf der Suche nach nachhaltigen Lösungen zur Bewältigung der vielschichtigen Spannungsverhältnisse. Das Seminar bietet einen interdisziplinären Einblick in die Hintergründe und den aktuellen Stand der Klimaschutzmaßnahmen. Wir werden uns u.a. mit folgenden Fragen beschäftigen: Was steckt hinter dem Pariser Abkommen? Wie kam es zustande? Welche rechtlichen und politischen Implikationen sind mit ihm verbunden? Welche Auswirkungen hat es auf nachhaltige Entwicklung und Migration? Wie ist es einzusortieren im Hinblick auf wirtschaftliche und gesellschaftliche Beziehungen? Sind Klimaschutzabkommen abstrakte Papiertiger oder haben sie Einfluss auf unser tägliches Leben? Und vor allem: Was passiert bei den jährlichen UN-Weltklimakonferenzen (COPs)? Das Seminar beginnt mit einer Vermittlung der wissenschaftlichen Grundlagen und Zusammenhänge zu diesen Fragen. Im zweiten Teil des Seminars werden die Teilnehmenden sich in Gruppen mit speziellen Themen intensiver auseinandersetzen. Die Teilnahme am Seminar eröffnet die Chance zur Teilnahme an der jährlichen UN-Weltklimakonferenz im folgenden Wintersemester als Vertreterin bzw. Vertreter der Hochschule München, die als eine der wenigen europäischen Hochschulen den besonderen Beobachterstatus hat.

Die Studierenden sollen informiert werden über die naturwissenschaftlichen, sozialwissenschaftlichen, politischen und rechtlichen Hintergründe und Zusammenhänge der internationalen Anstrengungen zur gravierenden Verbesserung des Klimaschutzes. In dem Seminar werden die verschiedenen Perspektiven und das komplexe Ineinandergreifen von Maßnahmen interdisziplinär analysiert, um die Teilnehmenden in die Lage zu versetzen, die jährlichen UN-Weltklimakonferenzen (COP) zu verstehen. Darüber hinaus erwerben die Studierenden die Kompetenz, Erkenntnisse und Ergebnisse der Klimakonferenzen in die Gesellschaft zu tragen und umzusetzen. Die vertiefte Auseinandersetzung mit den Themen Klimawandel, Klimaschutz und Klimawandelanpassung im Kontext unserer Gesellschaft soll die Studierenden darüber hinaus befähigen, sich aktiv in den Diskurs einzubringen – sei es während einer Teilnahme an der COP, im eigenen Studien-/Berufsumfeld oder in der Öffentlichkeit.

Im ersten Teil der Veranstaltung werden den Studierenden Grundlagen des Themenkomplexes aus unterschiedlichen Disziplinen vermittelt (Vorlesungen). Im zweiten Teil der Veranstaltung erarbeiten die Studierenden in Gruppen einzelne Themen auf Grundlage des Klimaschutzabkommens. Die Prüfungsleistung wird in Form einer Modularbeit (70% schriftliche Ausarbeitung/30% Präsentation) erbracht.

Seminararbeit

Edenhofer, Ottmar; Jakob, Michael: Klimapolitik: Ziele, Konflike, Lösungen, München: Beck, 2019, 2. Auflage

Keine besonderen Vorkenntnisse notwendig; erwünscht ist ein hohes Interesse am Thema Klimaschutz und die prinzipielle Bereitschaft, sich für die Teilnahme der Hochschule München als HM-Beobachter an der kommenden COP zu engagieren.

Keine

Die Veranstaltung ist als AW-Modul gemäß §7 ASPO anrechenbar.

Gesamtworkload 60h (Präsenzzeit 2 SWS / 20h, Eigenstudiumszeit 40h