In den Studiengängen Maschinenbau und Elektrotechnik der Höheren Technischen Lehranstalt München werden „Allgemeine Fächer“ und „Wahlfächer ausgewiesen“
Die Höhere Technische Lehranstalt der Stadt München, später Oskar von Miller-Polytechnikum, war im heutigen A-Bau der Hochschule München untergebracht.
1970
Im Bayerischen Fachhochschulgesetz (FHG) in der beschlossenen Fassung vom 27.10.1970 wird im Art. 9 (3) festgelegt, dass an jeder Fachhochschule ein „allgemeinwissenschaftlicher Fachbereich“ einzurichten ist.
1971
In der ersten Mitteilung des Präsidenten heißt es bei der Darstellung der Gliederung der Fachhochschule München zum Fachbereich Allgemeinwissenschaften: „Der FB ist für die Geistes- und Gesellschaftswissenschaftlichen u. für die künstlerischen Fächer der verschiedensten Studiengänge zuständig.“ Eine vorläufige Liste der Lehrpersonen umfasst 16 Professoren, 5 Fachhochschullehrer und -studienräte sowie 14 Lehrbeauftragte.
Fachbereichsleiter ist Prof. Dr. W. Schumann.
Das Verzeichnis der Lehrveranstaltungen im Wintersemester listet Fächer aus den Bereichen Sprach- und Literaturwissenschaften, Geschichte und Sozialwissenschaften, Philosophie und Psychologie, Kunstwissenschaft und Musikwissenschaft, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Naturwissenschaften, Datenverarbeitung und Sportwissenschaft. Darüber hinaus finden sich Angaben zur Einschreibung, Leistungsnachweisen und Gebäuden.
In den Mitteilungen des Präsidenten der Fachhochschule München vom März 1975 sind in Folge der Hochschulwahlen im Fachbereichsrat des Fachbereichs 13 alle 16 Professoren der verschiedenen Fachgebiete sowie zwei sonstige Lehrpersonen vertreten.
1976
In ein Verzeichnis der Lehrveranstaltungen des Wintersemesters 1975/76 sind die Studierendenzahlen der einzelnen Lehrveranstaltungen eingetragen.
In der FHM Info Nr. 3 (1977) berichtet der Fachbereich 13 von einer Umfrage an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt zur Einstellung der Studierenden gegenüber den AW-Fächern.
Ein Ergebnis ist, dass die Verringerung der Stundenzahl an den AW-Fächern den Interessen der Studierenden widersprechen würde.
1978
Im Sommersemester belegen 3736 Studierende Lehrveranstaltungen an der Fakultät für Allgemeinwissenschaften.
1980
Unter anderen werden folgende Disziplinen als allgemeinwissenschaftliche Lehrveranstaltungen angeboten: Philosophie, Allgemeine Geschichte, Zeitgeschichte, Technikgeschichte, Politikwissenschaft, Psychologie, Fremdsprachen (Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Russisch), Rhetorik, Literataurwissenschaft, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Biologie, Geologie, Geographie.
1981
In der FHM-Info vom März 1981 wird eine Verpflichtung zu AW-Fächern in Höhe von insgesamt 8 SWS für alle Studierenden vorgegeben. Die Belegung fand im Lesesaal der Dachauerstraße 98b über eine Wochen hinweg statt.
Das Sekretariat des Fachbereichs 13 befand sich hingegen in der Karlsstraße 6.
Wahl von Prof. Dr. Rudolf Penzkofer (Allgemeine Geschichte) zum Dekan.
1983
In einer Sonderausgabe des FHM-Magazins für Studienanfänger wird die Zahl der zu besuchenden AW-Fächer laut neuer Studienordnung mit insgesamt 6-8 SWS angegeben.
1987
Der Fachbereich 13 – Allgemeinwissenschaften gibt erstmals ein Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis heraus.
Im Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis wird ein „Themenkreis Dritte Welt“ ausgewiesen, in dem Lehrveranstaltungen aus verschiedenen Fächern Grund- und Spezialkenntnisse über Probleme der Entwicklungsländer vermitteln sollen.
Der Schwerpunkt soll über mehrere Semester fortgeführt werden.
Der Fachbereich 13 Allgemeinwissenschaften zeigt im „Kulturforum der Fachhochschule München“ in der Karlsstraße die Ausstellung „GESTEN“, die aus einem Seminar des Lehrgebiets Kunstgeschichte (Michael Brix) resultiert.
2001
In der Broschüre anlässlich des 30jährigen Jubiläums der Hochschule München berichtet ein Absolvent von der nachhaltigen Bedeutung seines Besuchs mehrerer AW-Fächer.
2003
Zum Wintersemester werden Anne Brunner mit dem Lehrgebiet „Schlüsselqualifikationen“ und Isolde Kurz mit dem Lehrgebiet „Interkulturelle Kommunikation“ an den Fachbereich Allgemeinwissenschaften berufen.
Gemeinsam mit drei weiteren Professorinnen wurde der Frauenanteil an der Fachhochschule München auf 30 Prozent gesteigert.
Mit dem Bayrischen Hochschulgesetz (BayHSchG) werden Universitäten und Fachhochschulen gleichgestellt.
Letztere können nun in „Hochschule für angewandte Wissenschaften“ umbenannt werden, deren Aufgabe die „Pflege und Entwicklung der Wissenschaften und der Künste durch Forschung, Lehre, Studium und Weiterbildung in einem freiheitlichen, demokratischen und sozialen Rechtsstaat“ (Art 2 (1)) ist.
Der Fachbereich für AW bzw. Studium Generale ist gesetzlich nicht mehr vorgesehen.
Gemäß der Hochschulgliederungsverordnung (HSchGv) vom 16.06.2006 wird der Fachbereich Allgemeinwissenschaften zur Fakultät 13 Allgemeinwissenschaften.
2008
Mit der Verordnung zur Änderung der Hochschulgliederungsverordnung vom 21. Februar 2008 wird die Fakultät für Allgemeinwissenschaften in Fakultät für Studium Generale und Interdisziplinäre Studien umbenannt.
2019
In der Allgemeine Studien- und Prüfungsordnung vom 05.01.18 wird in der in der Fassung der dritten Änderungssatzung vom 02.08.19 festgelegt, dass AW-Module durch fächerübergreifende, wissenschaftsbasierte Bildung zur Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden beitragen und unternehmerische, nachhaltige und interkulturelle Kompetenzen fördern sollen.
Dabei gehen die Lehrveranstaltungen über die im Rahmen der von den Fakultäten angebotenen Kompetenz- und Modulangebote hinaus.