Erfahrungsbericht Yvonne Weber
Was ich mit dem Masterstudiengang „Interkulturelle Kommunikation und Kooperation“ verbinde? Die bereichernde Perspektivenvielfalt!
Unsere Kursgruppe war von Heterogenität geprägt, da wir alle unterschiedliche akademische und berufliche Hintergründe hatten. Die Dozierenden wussten diese Heterogenität zu nutzen und haben durch den Einsatz interaktiver Lehrmethoden unsere verschiedenen Sichtweisen auf das Thema Interkulturalität in den Lehrveranstaltungen herausgearbeitet. Mir wurde dadurch erst bewusst, dass ich interkulturelle Kommunikation bislang immer nur durch eine betriebswirtschaftliche Brille gesehen hatte. Kein Wunder, habe ich doch zuvor Touristik-Betriebswirtschaftslehre studiert und mehrere Jahre in der Branche gearbeitet bevor ich ins Hochschulwesen gewechselt bin.
Die Perspektivenvielfalt war aber auch in dem abwechslungsreichen Modulangebot des Studiengangs verankert. Hier wurden systematisch die Perspektiven anderer Fachwissenschaften auf Interkulturalität abgebildet – ein Blick über den Tellerrand, den ich als sehr bereichernd empfunden habe.
Die Bandbreite an Perspektiven spiegelte sich am Ende auch in dem großen Spektrum an Masterarbeitsthemen in unserem Kurs wider: Ob Interkulturalität in der Flüchtlingshilfe, Subkulturen in der Kunstszene oder wie bei mir Interkulturelle Lehrkompetenz – wir konnten unseren individuellen Interessen nachgehen und dazu forschen. Dass ich meine Masterarbeit auch noch veröffentlichen durfte, war der krönende Abschluss des Masterstudiums.
Der Masterabschluss gab mir die Möglichkeit, mich auf eine höher dotierte Stelle zu bewerben. Als Wissenschaftliche Referentin am Center for Advanced Studies der Dualen Hochschule Baden-Württemberg entwickle ich nun u.a. Lehr-Lerninnovationen. Dabei ist es mir ein Anliegen, sie so auszugestalten, dass die Studierenden ihre unterschiedlichen Sichtweisen einbringen und dadurch von der Perspektivenvielfalt profitieren können – so wie ich meinem Masterstudium.