Erfahrungsbericht Marcelo Costa e Silva
Fazit: „Der Start meiner neuen Lebensphase“
Ich bin Marcelo Costa e Silva und verfüge über 30 Jahre Berufserfahrung im internationalen Business, davon 22 Jahre für die BMW AG in den Bereichen Retail Talententwicklung, Diversität / Vielfalt und Nachhaltigkeit. In diesen Rollen fungierte ich weltweit als Bindeglied zwischen der deutschen Unternehmenszentrale und den Tochtergesellschaften auf allen Kontinenten der Welt.
Mein akademischer Hintergrund besteht aus dem Studium des Ingenieurwesens in Brasilien, in Deutschland zunächst einem Aufbaustudiengang in Wirtschaftsingenieurwesen und im Jahr 2018 absolvierte ich den Master "Interkulturelle Kommunikation und Kooperation" an der HM.
Da ich stets mit Fragen der Multi- bzw. der Interkulturalität sowohl privat als auch beruflich konfrontiert war (insbesondere als gebürtiger Brasilianer, der meinen Arbeitgeber in verschieden Ländern vertritt), hat es mich interessiert zu wissen warum sich Menschen aus unterschiedlichen Ländern bzw. Kulturen je nach Situation „anders“ verhalten verglichen mit den Mitmenschen in meinem Alltag. Hier angefangen mit den zwei Ländern, die ich glaube, am besten verstehen zu wollen: mein Heimatland und „mein“ Deutschland.
Und da entstand ein Teil meiner Motivation zum IKM Studium, gepaart mit meinem Wunsch anderen Mitbürgerinnen und Mitbürgern meine Erfahrung und mein Können in der Interkulturalität näher zu bringen.
Die beste Erfahrung während des Studiums war mich mit mir selbst auseinanderzusetzen, ganz nach dem Motto… „wir können eine noch unbekannte Kultur verstehen, erst wenn wir unsere eigene kennen“. Und gerade das hat mich während des Studiums begleitet, in dem ich stets mit mir selbst beschäftigt war. By the way… sich selbst im Spiegel zu betrachten kann einigermaßen ernüchternd sein.
Eine andere Facette während des Studiums, die mich sehr beeinflusst hat, war die Tatsache der einzige Mann in einer Gruppe von 13 Studierenden zu sein, insbesondere wenn ich daran denke, mein Leben lang immer in männerdominierten Bereichen tätig gewesen zu sein. Obwohl ich aufgrund meiner Herkunft als divers in Deutschland gelten mag, war diese Gendererfahrung auch prägend für meine persönliche Entwicklung.
Das Studium selbst fand ich outstanding. Ja! Die Lehrkräfte waren stets da und ich hatte das Gefühl des „bin zu Hause“. Übrigens: bis heute fühle ich mich und bin in der Tat mit dem Studiengang verbunden. Ergreife immer wieder die Chance, die eine und die andere Lehrveranstaltung zu halten.
Und meine Motivation, mich stark den interkulturellen Themen zu widmen, war der wichtigste Beweggrund für mich im September 2022 einen Aufhebungsvertrag mit meinem damaligen Arbeitgeber zu unterzeichnen und eine Trainingsagentur zu Interkulturalität, Diversität und Nachhaltigkeit zu gründen. Ferner agiere ich als Ehrenamtlicher u.a. in NGOs im Zusammenhang mit der Integration internationaler Arbeitskräfte in Deutschland sowie als Berater des Integrationsbeirates der Stadt Landshut.
Somit bin ich heute gerade da bei der Umsetzung meines innersten Wunsches angekommen, mich stark mit interkulturellen Themen zu beschäftigen.
Last but not least, das nachstehendes Feedback zum Studium (gewonnen im Rahmen meiner Masterarbeit) fasst kurz zusammen, was dieser Studiengang für mich bedeutet:
“The Intercultural Communication and Cooperation Master Programm is a high end and state of the art program, designed to increase understanding, performance and adaptability of professionals working on intercultural environments. Its applied skills and interdisciplinary approach generate a dynamic learning atmosphere, making it a useful and delighting learning experience from the very beginning.”